Gegendarstellung zu Artikel in FR vom 7.11.2018

Sehr geehrte Damen und Herren der Frankfurter Rundschau, schockiert las ich Ihren irrefűhrenden Artikel“zu wenig Platz fűr  Sportler“.

Wir, der junge Riedberger SV, mit rund 500 Mitgliedern und stetig wachsend ist im Frankfurter Norden als sehr kooperativer und offener Sportverein  bekannt und wurde ebenfalls in Ihren Artikel benannt. Da dieser Artikel nicht sauber recherchiert wurde, sehe ich mich als 1. Vorsitzende gezwungen, die in Wirklichkeit unerfreulichen Gegebenheiten im Stadtteil őffentlich klarzuziehen.

Zwei Punkte stimmen:  Die Sportplatz/Sportsättenressourcen sind knapp in ganz Frankfurt. Auch warten wir seit Jahren auf den Bau der 2.Sportanlage inkl. Leichtathletik, gemeinsam mit anderen Sportvereinen und Schulen im Frankfurter Nordens.

Was stimmt nicht in Ihrem Artikel? Die Bestandsanlage ist noch lange nicht an der Kapazitätsgrenze angekommen, davon kann sich jeder Spaziergänger täglich überzeugen. Und Ihrem Artikel könnte  man ein gutes Miteinander im Stadtteil vermuten, leider ist dies nicht der Fall.

So beműhen wir uns schon seit Grűndung ( drei Jahren), um die  ungenutzten Sportplatzkapazitäten in auf der Bestandsanlage Riedberg. Dies würde  unsere helfen, bis der 2. Sportplatz fertiggestellt ist und wir unseren Mitgliedern  weitere sportliche Angebote endlich anbieten zu kőnnen. So laufen wir derzeit auf Sparflamme und beműhen uns für  die Bestandsgruppen, um passende Sportstätten.

Es wäre ein Leichtes für den SC Riedberg uns u.a. das ungenutzte Handballfeld zu Trainingszwecken zur Verfügung zu stellen, die freien Kunstrasenkapazitäten oder an Sonntagen unsere Heimspiele der Fussballmannschaften zu ermöglichen. Stattdessen bleiben Sportplatzkapazitäten ungenutzt und trainieren teilweise an zwei Abenden ab 20 Uhr mit nur 8 -10 Personen ganz allein auf der Sportanlage, während unsere 1.Mannschaft mit 25 Mann auf den  Sportplatz des FC Kalbach  mittwochs um 21 Uhr trainieren muss.

Wir haben uns  vielfach um ein gutes Miteinander, so auch zu letzt im August 2018 beműht. Selbst in dem Austauschtermin mit dem Sportamt, Mediator des hessischen Fußballverbandes und Herr Weisske, äusserte er im Beisein von allen unmissverständlich, dass er nicht gewillt ist den Fussballteams des Riedberger SV einen Teil seiner ungenutzten Kapazitäten abzugeben, weil man den Riedberger SV schlichtweg nicht willkomnen heisst.

Nur Dank unserem massiven Druck haben  wir  nun 2 Randzeiten vor 17 Uhr in den Sommermonaten für  Kinder von 2.5-5 Jahren  auf der Sportanlage in den Sommermonaten erkämpft, ohne den Druck hätten wir nicht mal diese.  Ausschliesslich Minikicker und Leichtathletikkids dürfen auf die Anlage. Die Fussballteams nicht. Dh. Von einer einvernehmlichen Verständigung über eine gemeinsame Nutzung kann hier sicherlich keine Rede sein.

Unsere vielen Beműhungen sind dem Ortsbeirat, OB Feldmann, Stadtrat Frank, dem Sportamt, Sportkreis und dem SC Riedberg hinlänglich bekannt. Aber es scheint keinen wirklich zu interessieren. Keiner fühlt sich zuständig. Es ist mir auch nach drei Jahren unverständlich, dass die  Stadt sich so etwas leisten kann, eine städtische Sportanlage – von Steuergeldern bezahlt – , die bis heute zu keiner Uhrzeit an den 7 Tageln der Vollauslastung entspricht.  Und interessierten und ortsansässigen Vereinen, wie dem Riedberger SV, wird der Zugang verwehrt. Andere Vereine, die in Frankfurt gezwungen wurden witklich zusammenzurűcken und sich auf einer Sportanlage gemeinsam zu arrangieren, werden sicherlich nur mit Unverständnis der wirklichen Situation am Riedberg gegenüber stehen.

Und das in der angeblichen Sportstadt Frankfurt, im Frankfurter Norden eine echte Schande, auch für Stadtrat Frank, der das Resort verantwortet.

Hier findet nach wie vor das Machtspiel eines Sportclubs statt, hier hat sich auch nach 3 Jahren nichts geändert, unterstűtzt von Stadt und Politik. Auch unsere vielen Tagebuchaufzeichnungen, die diese  ungenutzten Zeiten dokumentieren, sogar mit Foto und Video belegt, interessieren nicht. Das interessiert im Sportamt eine Frau Strőtz oder einen Herrn Benthien nicht, stattdessen erfolgen Aussagen wie „der betreuende Verein kann auch die Anlage geschlossen halten, wenn er  das möchte“, lassen mich als 1.Vorsitzende, Mutter und Steuerzahler  nur den Kopf schűtteln. Und seien Sie versichert, so wie mir geht es vielen Bürgern, die die ungenutzten Kapazitaten tagtäglich sehen

Und natürlich muss ein Teil unserer Sportgruppen in den Sommermonaten auf öffentliche Parkanlagen oder Bolzplatz ausweichen. Im Winter ist das aufgrund Dunkelheit nicht möglich.

Und wenn ich dann noch so einen schlecht recherchierten Artikel, wie den Ihren lese, da fällt mir nichts mehr dazu ein.

Das beste Beispiel ist das Transparent, das uns im September 2018 auf der Sportanlage in Riedberg zum Lokalderby  zum Empfang erwartete. Ich habe es beigefügt, dieses können Sie gerne mit meiner Gegendarstellung veröffentlichen. Obwohl beide Vorstände Weisske und Emmerich bei dem Derby anwesend waren und an dem Transparent mehrfach vorbeigingen, blieb es über eine Halbzeit lang hängen.

So etwas würden Sie beim Riedberger SV nicht erleben, da es bei einer Sportanlage u.E. immer nur darum gehen sollte,  vielen Menschen den Zugang zum Sport zu ermöglichen. Dafür setzen sich 99 % der Vereine in Frankfurt und natürlich auch wir uns ein. Der SC Riedberg  und das Sportamt zahlen leider nicht auf diesen Wert.

Wir hoffen, dass es bei der 2.Sportanlage endlich eine Sportanlage geben wird, die maximal von mehreren Vereinen und den Schulen in einem guten Miteinander ausgelastet wird und so endlich vielen Bürgern der Sportzugang gegeben wird.

Deshalb tun Sie  uns bitte  einen Gefallen, recherchieren Sie zukünftig richtig und drucken Sie nicht einen Text ab, der irreführend und schlicht weg falsch die Situation in Riedberg beschreibt..

Mit freundlichen Grűssen

Gabriele Nagel

1. Vorsitzende des Riedberger Sport- und Kulturverein e.V.
www.riedberger-sv.de

 

(https://www.google.de/amp/m.fr.de/frankfurt/stadtteile/frankfurt-nord/riedberg-zu-wenig-platz-fuer-sportler-a-1615744.amp.html)